SPITZENKANDIDATEN GRAZ 2012

GRAZ 2012 | SPITZENKANDIDATEN | SONNTAGSFRAGEN

Siegfried Nagl …

… ist amtierender Grazer Bürgermeister und will das auch nach dem 25. November 2012 für die ÖVP bleiben. Er wurde am 18. April 1963 in der Hauptstadt der grünen Mark geboren und hat noch drei Geschwister.

Nach Abschluss der Bundeshandelsakademie Graz I und dem Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität, arbeitete er ab 1988 als geschäftsführender Gesellschafter im elterlichen Betrieb. 1996 wurde er Obmann der Grazer Innenstadt-Initiative.

Seine politische Karriere begann ebenfalls 1996, als er stellvertretender Obmann des Grazer Wirtschaftsbundes wurde. 1997 wurde er zudem Landesobmannstellvertreter des steirischen Wirtschaftsbundes.

Zwischen 1998 und 2003 fungierte er in den Bereichen Finanzwesen, Liegenschaften, Kultur und Landwirtschaft im Grazer Stadtrat, um anschließend zum Bürgermeister gewählt zu werden. Nagl hat sein Amt also knapp zehn Jahre inne.

Internetressourcen

http://www.nagl.at
http://www.facebook.com/pages/Siegfried-Nagl/141998935555?fref=ts
https://twitter.com/siegfriednagl

Martina Schröck …

… ist die Spitzenkandidatin der SPÖ-Graz. Sie wurde am 1. August 1977 in Bruck an der Mur geboren und ist seit 2010 Mitglied der Grazer Regierung.

Nachdem sie in Kapfenberg aufgewachsen ist, maturierte sie 1996 an der Handelsakademie ihrer Geburtstadt. Bis 2004 studierte sie, wie ihr Kontrahent der ÖVP, an der Karl-Franzens-Universität – allerdings ein anderes Fach, nämlich Soziologie, das sie mit dem Doktortitel abschloss. Anschließend arbeitete sie bei der Steirischen Volkshilfe.

Ihre politische Laufbahn begann 2005, wo sie gleich in den steirischen Landtag gewählt wurde. Sie war dort bis 2010 im Ressort Soziales, Familie, Frauen, Kindergärten und SeniorInnen tätig. Anschließend erbte sie 2010 den Stadtratsposten von Elke Edlinger und war fortan für den Bereich Soziales, Frauen und SeniorInnen zuständig.

Internetressourcen

http://www.mehrfuergraz.at/
http://www.facebook.com/martina.schrock

Lisa Rücker …

… geht als Grazer Vizebürgermeisterin für die Grünen ins Rennen. Sie wurde am 10. Mai 1965 in Salzburg geboren und ist diplomierte Sozialarbeiterin und -managerin.

1987 zog sie nach ihrer Ausbildung von Innsbruck in die steirische Hauptstadt. Nach einer Ehe mit einem Mann, in der zwei Kinder entstanden, zog sie 2004 mit einer Frau zusammen. 2006, nachdem sie zur Spitzenkandidatin der Kommunalwahl gekürt wurde, outete sie sich auch öffentlich als lesbisch, um etwaigen Auseinandersetzungen mit politischen Mitbewerbern aus dem Weg zu gehen und weil sie sich für die Gleichstellung Homosexueller einsetzen möchte.

Seit 2003 ist Rücker im Grazer Gemeinderat, wo sich ihre Arbeit vorerst auf Umwelt- und Klimaschutz, Verkehrsplanung und Wirtschaftsbetriebe konzentrierte. 2008 wurde sie erste „Grüne“ Vizebürgermeisterin in Graz, wo sie fortan für das Straßenamt, Abteilung für Verkehrsplanung, Umweltamt und dem Bereich Stadtraum und Abfallwirtschaft der Holding Graz zuständig war.

Internetressourcen

http://lisaruecker.at/

Mario Eustacchio

… ist der herausfordernde Spitzenkandidat der FPÖ. Auch er wurde, wie die meisten seiner politischen Gegner in Graz geboren (9. Oktober 1964). Nachdem er als Kind ein Jahr in Deutschland verbrachte, absolvierte er die Pflichtschule in der steirischen Hauptstadt, um anschließend ein Jahr auf der Handelsschule zu verbringen. Zwischen 1980 und 1983 absolvierte er in Feldbach eine Bürokaufmannlehre und zwischen 1984 und 1988 schloss er die Handelsakademie an einer Abendschule ab. Danach studierte er zwei Jahre an der Karl-Franzens-Universität Graz BWL, und von 1996 bis 2000 besuchte er die FH-Graz und besuchte dort den Lehrgang für Marketing-Manager, den er mit der Sponsion abschloss.

Nach dem FH-Studium arbeitete im Bankenberich und seit 2008 ist er Grazer Stadtrat.
Eustacchio ist, wie einige seiner Parteikollegen, Mitglied einer Burschenschaft – die „Stiria“ ist sein Gemeinschaftsbund. 1980 war er außerdem Kandidat beim Ring Freiheitlicher Studenten, 2008 trat er erstmals für die FPÖ an und schaffte sofort den Einzug in den Gemeinderat. Spitzenkandidatin war damals Susanne Winter, die mit ihren islamkritischen Aussagen ein riesiges Medienecho auslöste – sie wurde damals gerichtlich verurteilt und sitzt heute für ihre Partei im Nationalrat. Eustacchio vertritt laut eigener Aussage die selben Ansichten wie Winter und möchte bei der kommenden Wahl 15+ Prozent erreichen.

Internetressourcen

http://www.fpoe-graz.at
http://www.facebook.com/mario.eustacchio
https://twitter.com/MarioEustacchio

Elke Kahr …

… ist die Spitzenkandidatin des steirischen Phänomens im Gemeinderat, der KPÖ. Die Kommunisten sind in Graz am erfolgreichsten in ganz Österreich. Nirgendwo erreicht die Partei solche Werte wie in der zweitgrößten Stadt Österreichs.

Kahr wurde am 2. November 1961 in Graz geboren und wurde mit drei Jahren von ihren heutigen Pflegeeltern adoptiert. Nach der Pflichtschule absolvierte sie die Handelsschule um anschließend als Sekretärin einer Bank zu arbeiten. Nebenbei besuchte sie die Abendschule und schloss diese 1981 mit der HAK-Matura ab. Seit 1988 lebt sie in einer Lebensgemeinschaft, aus der 1990 ein Kind hervorging.

1983 schloss sie sich der KPÖ an und zwei Jahre nach ihrem Parteieintritt fing sie eine Beschäftigung in der Bezirksleitung an, seit 1993 ist sie im Grazer Gemeinderat vertreten. 1998 übernahm sie schließlich den Posten der Klubobfrau in Graz. 2003-2004 war sie stellvertretende Bundesvorsitzende der KPÖ.

Von ihrem Gemeinderatsgehalt behält sie jedes Monat 1800 Euro – die restlichen 3600 Euro verteilt sie an notleidende Menschen. Das bringt ihr auch regelmäßig Kritik ein, weil die soziale Ader Kahrs laut ihrer politischen Mitbewerber alles sei was sie könne.

Internetressourcen

http://www.kpoe-graz.at
http://www.facebook.com/elke.kahr

Gerald Grosz

… steigt für das BZÖ in den Ring und möchte den Verbleib seiner Partei im Gemeinderat schaffen.

Das BZÖ-Mitglied wurde am 15. Februar 1977 in Graz geboren. Nachdem er die Pflichtschule und anschließend die Handelsakademie in Deutschlandsberg absolvierte, machte er von 1996 bis 1999 eine kaufmännische Lehre bei einer Grazer Werbefirma.

1992 trat er der FPÖ und dem Ring Freiheitlicher Jugend bei. Für den RFJ war er von ’93 bis ’96 Bezirksobmann seines Heimatbezirkes Deutschlandsberg. Während der blau-schwarzen Koalition im Bund war Grosz von 1999 bis 2000 unter anderem parlamentarischer Mitarbeiter vom späteren Vizekanzler Herbert Haupt, dessen Pressesprecher er im späteren Verlauf war.

2005 trat er schließlich aus der FPÖ aus und unter Jörg Haider ins BZÖ ein, für das er bis 2007 im Deutschlandsberger Gemeinderat saß. 2006 wurde er BZÖ-Generalsekretär – diesen Posten hatte er bis 2008 inne, legte ihn danach aber zurück, weil er sich auf die Steiermark konzentrieren wollte. 2008 war er Spitzenkandidat bei der Gemeinderatswahl in Graz, wo er für seine Partei 4,3 Prozent erreichte. Bei der Nationalratswahl 2008 trat er als Landeslistenzweiter hinter der ehemaligen Justizministerin Gastinger an und sitzt seit dem 28. Oktober 2008 auch im Nationalrat.

Internetressourcen

http://www.bzoe-steiermark.at
https://twitter.com/GeraldGrosz
http://www.facebook.com/gerald.grosz

Antretende außerparlamentarische Parteien

Hinterlasse einen Kommentar